Bild 16/17: Der "BLAUE BERNBURGER"® WEIN mit typischem Aussehen von Blättern und Trauben
Der trinkbare Wein - Geschmack / Aroma / Bukett -
Nach Weingutkelterung in den letzten vier Jahren
Der 100jährige Dornröschenschlaf der Bernburger Heimatrebe als Keltertraube ging erst vor kurzer Zeit durch
Wiederentdeckung und Reaktivierung zu Ende. Auf Erfahrungen in der Weinbereitung konnte niemand zurückgreifen.
Aus dem Kleinanbau von zwei Dutzend Weinfreunden mit erheblichen Unterschieden im Standort, im Pflege- und Reifezustand
wurden Sammellesen erfasst (im vergangenen Jahr
waren es 1.300 Kilogramm) und als Lohnleistung in einem Weingut verkeltert. Unter diesen Voraussetzungen konnte leider,
und vorerst nur, ein bestenfalls "gehobener" Landwein entstehen.
Die Maische gärt verhältnismäßig rasch durch. Die Alkoholanteile liegen bei 11 bis 13%. Der
Restzuckergehalt ist gering, so dass ein kräftiger, recht trockener Wein entsteht. Die Zeit für eine Tiefenwirkung der
Farbstoffe bleibt zu gering, so dass sich der Wein in einem hellen, freundlich funkelnden Rubinrot präsentiert.
Beim BBW liegt ein fruchtig-frischer Grundgeschmack an nach Erdbeere, gar nach Walderdbeere, doch
erkostete man auch Nuancen von Himbeere und roter Johannisbeere. Darüber breitet sich ein mäßig herbes, würziges Aroma
nach Muskat und Bittermandel aus, das auch den Abgang bestimmt. Dieses Bukett ist einmalig, ist als Besonderheit anzusehen
im deutlichen Kontrast zu den Rotweinen der europäischen Edelrebe "Vitis vinifera". Wenn man das akzeptiert, verlockt
dieser Wein zum Weiterkosten, zum Wiedertrinken, denn die darin nach wirkende Wildheit, die urige "labrusca",
repräsentiert Naturhaftigkeit und wirkt so als herzerfrischendes und willkommenes Gegenstück zu den gängigen und bekannten
Rotweinsorten.
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